
Pressearchiv 2004
"Aber die meisten Zuhörer werden wohl ihr Hauptaugenmerk den Saiteninstrumenten geschenkt haben, dann hier spielte die Musik vor allem, hier gab's Feinheiten zu hören und Neues zu entdecken. Womöglich hätte ein Nicht-Ungar in "Unter Donner und Blitz" nicht so schlüssig die Celli und Bratschen als Gegengewicht zu den Violinen herausgearbeitet, wie dies Antal Barnas gelang, dem in Wien lebenden und ausgebildeten Dirigenten. Dies nur als Beispiel für eins jener angesprochenen Details, die in dem scheinbar so durchsichtig gestrickten Walzer-Gewebe für ungeahnte dynamische Tiefe sorgten.
Besonders farbig webten die Ungarn wohl beim Walzer "Künsterleben", einer Mini-Sinfonie mit elegischem, von den Celli getragenem Beginn, die dann zunehmend Turbulenzen zeigt....."
Waiblinger Kreiszeitung (03.01.2004)
"Mit dieser "kleiner" Besetzung konnte manch filigrane Feinheit noch besser zu Gehör gebracht werden, und manche Nuancierung durchsichtiger klingen als es bei einem großen Orchesterapparat wohl möglich ist.... Und erstaunlich war es allemal, welche sinnlich-schwingenden Klänge die vier ersten Geigen zu produzieren imstande waren, wie homogen und ausgewogen musiziert wurde, und welch gute Musiker hier am Werke waren.... ....die Musiker der Ungarischen Kammerphilharmonie zauberten die Melodien von Johann Strauß Sohn in all ihrer Eleganz und Beschwingtheit, mit rytmischer und dynamischer Flexibilität ins ACC."
Amberger Zeitung (05.01.2004)
"Dann gab es eine großartige Wiener Melange á la Johann Strauß, bunt serviert in zackigen Polkarhythmen und walzerseligem Dreivierteltakt.
Süß gespielt die "Wiener Bonbons", fetzig die Polka "Unter Donner und Blitz", gemütlich die "Krapfenwald`l-Polka" mit dem originellen "Gugu..... Als eine großartige Hommage an das eigene Ensemble durften die tüchtigen ungarischen Musiker den herrlich gespielten Künstlerleben-Walzer verstehen.
Mit dem "Wiener Blut" und dem berühmten "Donauwalzer", Österreichs heimlicher Nationalhymne, zauberten die Philharmoniker aus Györ holde Wiener Walzerseligkeit in die Goldachhalle von St. Wolfgang."
Dorfener Anzeiger (08.01.2004)
"Warum sich die ungarische Kammerphilharmonie innerhalb kurzer Zeit in ganz Europa einen hervorragenden Namen gemacht hat, zeigte der Klangkörper gestern beim Neujahrskonzert des Freisinger Tagblatts in eindrucksvoller Weise. Bei dem bis auf den letzten Platz ausverkauften Konzert im Asamtheater zu Gunsten der Spendeaktion "Menschen in Not" zeigte der junge Dirigent Antal Barnas, dass er mit der Ungarischen Kammerphilharmonie bei Konzerten mit Werken der Straußdynastie eine echte Symbiose eingegangen ist...... Und dann sah man sich endgültig ins große Wiener Neujahrskonzert versetzt: "An der schönen blauen Donau" und der Radetzky-marsch bildeten den Schluss- und Höhepunkt des Konzertes. Dabei zeigte die Ungarische Kammerphilharmonie noch einmal groß, dass hier ein Ensemble in zehn Jahren, 1993 von Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Györ und Professoren der dortigen Musikhochschule gegründet, zu einem Orchester auf höchstem Niveau gereift ist. Kein Wunder, dass am Ende die Ovationen eines kundigen Freisinger Publikums das Ensemble nicht ohne zwei weitere Zugaben von der Bühne ließen."
Freisinger Tagblatt (07.01.2004)
"Antal Barnas und die Musiker der "Ungarischen Kammerphilharmonie" zünden ein Feuerwerk der Klassik.... Bereits die Ouvertüre zum "Barbier von Sevilla" von Gioacchino Rossini erinnerte in ihrer Spritzigkeit an ein Glas perlenden Champagners- ein gelungener Einstieg für ein Neujahrskonzert in der Reichenberghalle. Und sogleich überzeugte der in Debrecen in Ungarn geborene Antal Barnas als Vollblut-Dirigent mit Leib und Seele. Ob mit oder ohne Taktstock: Der Mann war von Kopf bis Fuß in Bewegung. Seine Dynamik und Präzision übertrugen sich auf die 5 Frauen und 14 Männer des Ensembles, das seit 1999 als "Ungarische Kammerphilharmonie" auf Tournee geht.... Abschließend erklang der Radetzky-Marsch: Mit blitzenden Augen forderte Antal Barnas das Publikum zum Mitklatschen auf. Das machte mit und verlangte wenig später mit Pfeifen, Fußgetrampel und tosendem Applaus die Zugaben, bevor die Musiker zu standing ovations den Saal verließen..."
Darmstädter Echo (13.01.2004)